Der in Syrien geborene Perkussionist Elias Aboud ist sowohl Solist als auch begeisterter Kammermusiker. Er ist Gründer des Ramal-Ensembles für zeitgenössische arabische Musik und Mitglied verschiedener anderer
Ensembles wie dem Boulez-Ensemble in Berlin, dem Asambura-Ensemble für zeitgenössische Musik und dem Syriab-Ensemble für interkulturelle Musik.
Gemeinsam mit dem Ramal Ensemble hat Elias ein weiteres Projekt ins Leben gerufen, das sich auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern konzentriert. In einer Reihe von fünf Konzerten werden sie
von vielen Gästen begleitet: Harfenisten, Geiger und das Quintett Imoulsia, Sänger, Tänzer und Sprecher.
Diese Konzerte werden in der Villa Elisabeth, im Pierre Boulez Saal und im Konzerthaus Berlin stattfinden und auch auf Tournee gehen.
Im Jahr 2022 nimmt Elias seine erste CD “!Intimate distance!” auf, die die Bedeutung der arabischen und westlichen Perkussionsinstrumente im Kontext mit einem Ensemble anderer Instrumente widerspiegelt, die alle gleich wichtig für die Aufführung sind. Dieses Projekt wird durch den Arabischen Fonds für Kunst und Kultur (AFAC) finanziert.
Elias ist auch als Komponist tätig. Seine erste Komposition Jeorgina wurde von dem in Deutschland ansässigen Damascus String Quintet (Mitglieder des Syrian Expatriates Philharmonic Orchestra) in mehreren
Konzerten aufgeführt, ebenso wie vom Streichquartett der Musikschule Jena. Weitere Projekte wurden an renommierten Orten wie der Berliner Philharmonie, dem Pierre Boulez Saal, dem Rudolstadt Festival und dem Kunstfest Weimar aufgeführt. kürzlich hat er die Musik für das Theaterstück ”NEUE REPUBLIK”
komponierte Musicbord hat Elias beauftragt, eine EP mit dem Titel ”US, FROM DAMASCUS TO BERLIN” zu komponieren. Es handelt sich um ein Kammermusikwerk für Vibraphon und andere Instrumente und Elektronik, das auf seiner früheren Komposition “U8” basiert und das Leben rund um die Berliner U-Bahn-Linie Nr. 8 reflektiert.
Als eines der einprägsamsten Projekte der letzten Jahre bezeichnet Elisa die Arbeit als künstlerischer Leiter von “Let’s get loud together” – einem Workshop für Kinder und Flüchtlinge, der von KulturLeben Berlin – key to Culture e.V. organisiert wird. Nach seinem Umzug nach Deutschland im Jahr 2014 trat er auf zahlreichen Festivals in Europa auf. Seit 2017 ist er Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra von Daniel Barenboim, mit dem er bei den Salzburger Festspielen, im Teatro Cologne Buenos Aires, in der Berliner Philharmonie, in der Philharmonie de Paris, in der Kölner Philharmonie und in der Berliner Waldbühne gastierte.
Elias studierte Schlagzeug und Komposition an der Universität Damaskus, bevor er an der Barenboim-Said-Akademie in Berlin 2021 (studiert bei Dominic Oelze) ein Zusatzstudium in klassischem Schlagzeug sowie ein Kompositionsstudium an der Musikhochschule “Hanns Eisler” absolvierte. Sein professionelles Debüt gab er im Alter von elf Jahren beim Damaskus Festival, wo er von seinem Lehrer und den Medien gelobt urde. Er war Mitglied des nationalen syrischen Symphonieorchesters.
